Bildnachweise • Das Essen als angeblich immer noch glückliches Ehepaar geht nicht ohne peinliche Momente für Hubert (Josef Hader) und Helga (Brigitte Hobmeier) ab, die auch Kathi (Tamara Hollosy) nicht kalt lassen., Quelle: SWR/ORF • Modedesigner Karl Lagerfeld, Quelle: dpa/picture-alliance • Eine Frau trinkt Wasser aus einer Flasche, Quelle: dpa • Obdachloser auf Parkbank, Quelle: dpa • Der fünfjährige Ole leidet an einer seltenen Stoffwechselerkrankung. Das beste stück vom braten. Als ein 30-jähriger Franzose vom Tod seines ihm unbekannten Vaters, einem kanadischen Arzt, erfährt, reist er nach Montreal. Zwar fällt der Kontakt mit den anderen Söhnen des Toten enttäuschend aus, dafür findet er durch einen Freund des Arztes Überraschendes über seine Herkunft heraus, was sein unbefriedigendes Leben in neuem Licht erscheinen lässt. Jack reacher 2: kein weg zurück. Handlung von Die kanadische Reise Der mittlerweile 30-jährige Mathieu Capelier (Pierre Deladonchamps) hat seinen Vater nie kennengelernt. Seine Mutter hatte ihm immer erzählt, dass er bei einem One-Night-Stand gezeugt wurde. Doch eines Tages erreicht ihn in seiner Pariser Wohnung ein Anruf aus Quebec, demzufolge sein Vater gerade gestorben sei. Regisseur Philippe Lioret erzählt in DIE KANADISCHE REISE, basierend auf den Familienromanen des Bestseller-Autors Jean-Paul Dubois, die Geschichte des 33. Regisseur Philippe Lioret erzählt in DIE KANADISCHE REISE, basierend auf den Familienromanen des Bestseller-Autors Jean-Paul Dubois, die Geschichte des 33-jährigen Mathieu, der seinen leiblichen Vater nie kennengelernt hat. Vorbereitung Für Olympia Nordkoreanische Eishockey-Spielerinnen In Südkorea AngekommenBetont einfach und ruhig erzähltes Drama über die Ambivalenz familiärer Konstrukte. Die konzentrierte Handlung überzeugt mit stimmigen Details und hochsensiblen Schauspielern, die präzise die komplexen Gefühle der Figuren zum Ausdruck bringen. Fragend schaut der Junge nach oben, die großen Augen auf ein Ziel außerhalb des Gemäldes gerichtet. Nur sein Kopf und sein Oberkörper sind auf dem kleinformatigen Bild zu sehen, das problemlos in ein Postpaket hineinpasst; die Hintergründe sind abstrakt in graugrünen und braunen Tönen gehalten, von denen sich die Gestalt des Kindes abhebt. Auerbacher Schippert Auf Frachtsegler Über AtlantikDer Junge ist namenlos, genauso anonym wie der Maler des Porträts, das auf dem Kunstmarkt dennoch einiges wert wäre. Dieses Gemälde scheint das passende Geschenk eines unbekannten Vaters an seinen Sohn zu sein, der erst mit Anfang 30 Details über die Umstände seiner Geburt erfährt. Seine verstorbene Mutter hatte Mathieu nur Unverbindliches über eine Liebesnacht mit einem Fremden erzählt, sodass er irgendwann nicht weiter nachfragte; erst ein Anruf aus Kanada erinnert den Franzosen an die unklaren Punkte in seinem Leben: Sein jüngst verstorbener Vater sei in Montreal ein angesehener Arzt namens Jean gewesen; sein Vermächtnis an Mathieu sei das Gemälde. Darüber hinaus brauche der junge Mann sich eigentlich nicht weiter um die Person des Verstorbenen zu kümmern, sagt der Anrufer, Jeans Kollege und bester Freund Pierre. Doch Mathieu reicht das nicht. Kurzerhand bricht er nach Kanada auf, um an der Beerdigung teilzunehmen. Mathieus Reise auf den eigenen Lebensspuren mit ungewissem Ausgang gibt dem Film des französischen Regisseurs Philippe Lioret seine Struktur. Am Anfang steht die mit wohlgesetzten Strichen knapp skizzierte Figur von Mathieu, für den der Ortswechsel ein willkommener Einschnitt in sein unbefriedigendes Leben ist. Statt seine Schriftstellerträume auszuleben, hängt er in einem öden Büro fest; seine Frau hat sich von ihm getrennt, für den gemeinsamen Sohn bleibt nie genug Zeit. Warum also nicht über die Begegnung mit der Familie seines Vaters das Leben noch einmal quasi neu beginnen? Doch als Mathieu in Kanada eintrifft, ist sein Vater so wenig greifbar wie eh und je. Eine Leiche gibt es nicht, denn der herzkranke Jean soll bei einem Angelausflug an einem einsamen See einen Infarkt erlitten haben und aus dem Boot gefallen sein; von einer Begegnung mit der trauernden Familie rät der verschlossene Pierre dringend ab. Schließlich stimmt er zumindest einer verhüllten Kontaktaufnahme zu: Gemeinsam mit Jeans Söhnen wollen Pierre und Mathieu als ein „junger Freund aus Frankreich“ rund um den See nach dem Körper des Toten suchen. Die Brüder entpuppen sich allerdings als wenig sympathische Zeitgenossen, wie auch das Bild von Jean immer negativer wird, je mehr Einzelheiten Mathieu über ihn erfährt.
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March 2019
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