Wer kein Kind kriegt, der macht sich eben eins: Die Nachrichten aus dem Reich der Fortpflanzungsforschung sind hinreißend optimistisch, manchen sind sie aber nicht geheuer., als sie das „biblische Onanieverbot“ pries, sich gegen künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft wandte und von den so entstandenen Kindern als „zweifelhaften“ Geschöpfen sprach. Zwei Haltungen bestimmen die Debatte: die mechanistische, nicht selten feministisch überhöht - „Freiheit durch Egg-Freezing“ -, und die erzkonservative. Fernsehfilme, die sich mit dem Thema beschäftigen, und davon gibt es inzwischen einige, setzen für gewöhnlich bodenständiger, bei den Protagonisten des Verfahrens, an. Sie stellen die Belastung, die die In-vitro-Fertilisation bedeutet, die Kosten, den Erwartungsdruck, die Verteidigungsstellung der Paare in den Mittelpunkt. Eines lassen sie sich nie nehmen: das dramatische Potential des Themas. Ein verständlicher Wunsch Anders macht es der Film „Wunschkinder“ von Emily Atef. Sachlich, gerade dadurch nah an den Figuren, immer mit einer gewissen Distanz, die sich dem Respekt vor den individuellen Lebensentscheidungen des gezeigten Ehepaars verdankt, schildert er den Weg bis zur fast letzten Chance, der Adoption. Der Mond kann helfen Wunschkinder zu bekommen, bzw. Ihren Kinderwunsch zu erfüllen, wenn die Beobachtungen des Prager Psychiaters und. Wunschkinder: Drama 2016 von Judith Schöll/Michael Polle mit Eva Meckbach/Janina Lissovskaja/Godehard Giese. Auf DVD und Blu-Ray. Fragen an den Homöopathen Für Fragen an Herrn Dr. Teut (Arzt für Homöopathie). Achtung: Forum geschlossen, da uns Herr Dr. Teut nicht mehr zur Verfügung steht. Embryonenspende Aufgeweckt Nach Einem Vierteljahrhundert KälteschlafUnd noch weiter zur (legalen) Auslandsadoption, ihren Hürden und Schwierigkeiten. Das präzise Drehbuch von Dorothee Schön („Der letzte schöne Tag“, „Frau Böhm sagt nein“) vermeidet Klischees ebenso wie die fast dokumentarische Kameraarbeit Alexander Fischerkoesens. Bilder, die Raum zum Sehen geben, Szenen und Dialoge, die Platz zum Selberdenken lassen, begleiten Marie (Victoria Mayer) und Peter Meisner (Godehard Giese) auf ihrem vielleicht vergeblichen Weg zum Wunschkind. Atefs Inszenierung überhöht nicht, sie beschönigt nicht, vor allem aber verbietet sie sich jede Überdramatisierung. „Wunschkinder“ verzichtet auf alle, auch die emotionalen, Übertreibungen, die künstliche Befruchtung und nichtbiologische Elternschaft in der öffentlichen Wahrnehmung begleiten. Als der Arzt eingangs bei der endlich schwanger gewordenen Marie beim Ultraschall nur eine leere Fruchthöhle entdeckt, ist die bittere Enttäuschung des Paares mit Händen zu greifen. Der Mediziner findet es toll, dass sie überhaupt so weit gekommen sind. Darüber könne man sich doch schon mal freuen. Diese Szene setzt den Ton. Es geht um individuelle Perspektiven. Einmal noch, bittet Marie. Peter sorgt sich. Wunschkinder Und Andere ZufälleÜ100. Einmal noch Spritzen, Punktion unter Vollnarkose, Samenspende mit Pornoheft, Verpflanzung. Jeder kommt aus seinem Behandlungszimmer: Wie ist es gelaufen? Peters väterlicher Chef (Ernst Stötzner) tröstet vergeblich. Kurz und knapp handelt der Film diese und andere Stationen ab. Mehr teilnehmende Projektbegleitung als herzzerreißende Martyriumsschilderung. Marie und Peter sind, so wie man sie nach und nach kennenlernt, keine selbstbezogenen Hedonisten. Ihren Kinderwunsch denunziert der Film nicht, er macht ihn verständlich.
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March 2019
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